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Königskerze (Verbascum) – © Xenia Völker

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Die Phytotherapie (=Pflanzenheilkunde) gehört zu den ältesten medizinischen Therapien und ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. In der Pflanzenheilkunde kommen grundsätzlich keine isolierten Einzelstoffe, sondern nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln) zur Anwendung. Diese Ausgangsstoffe werden frisch oder als Auskochung, Tee, Saft, Tinktur, Extrakt, Pulver, Ätherisches Öl etc. therapeutisch angewendet.

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Die Phytotherapie ist eine der wichtigsten Säulen der Naturheilkunde. Bekannte Pflanzenheilkundler in der Geschichte waren

  • Hippokrates von Kos (um 460 v. Chr. bis etwa 370 v. Chr.)
  • Pedanios Dioscurides (1. Jahrhundert)
  • Karl der Große (747–814)
  • Hildegard von Bingen (um 1098 bis 1179)
  • Hieronymus Bock (1498–1554)
  • Leonhard Fuchs (1501–1566)
  • Tabernaemontanus (1522–1590)
  • Sebastian Kneipp (1821–1897)
  • Johann Künzle (1857–1945)
  • Henri Leclerc (1870–1955) – französischer Arzt, führte den Begriff Phytotherapie ein
  • u.a.

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